Dienstag, 6. Mai 2008

Alle Jahre wieder...

...trifft man sich zur Walpurgisnacht im Mauerparkt. War in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts eher der Stadtbezirk Kreuzberg Schwerpunkt (pseudo-) revolutioniärer Feierlichkeiten mit Gewaltpotential rückte mit dem Jahrtausendwechsel eine andere Örtlichkeit in den Fokus der Sicherheitskräfte: der Mauerpark. Seitdem sich dort vor einigen Jahren Jugendliche und junggeblieben Scheinende zum fröhlichen Flaschenwerfen trafen (in Ermangelung archaischer Fluggeräte) feiert jetzt auch die Polizei bei der Walpurgisnacht mit.
Wie man der Verlautbarung des Polizeipräsidenten in Berlin entnehmen kann, wird dabei die Örtlichkeit "Mauerpark" auch gleich einmal zielführend neu definiert. Folgt man dieser Darstellung, so wird der Mauerpark durch die Graunstraße, die Wolliner Straße, die Kremmener Straße, die Eberswalder Straße, Topsstraße, Cantianstraße, Gaudystraße, Am Falkplatz und die Gleimstraße eingegrenzt. Der Teil nördlich des Gleimtunnels ist dem Präsi nicht wichtig genug, dafür gehört aber plötzlich auch der Falkplatz dazu. D.h. dieser Mauerpark endet in nordöstlicher Richtung justament an der Straßenecke, die dem Grundstück Gleimstraße 50 gegenüberliegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Gelände wird regelmäßig großflächig abgesperrt. Rundherum werden Polizisten positioniert und das betreten des Geländes ist nur an besonderen Kontrollpunkten möglich.

Dort wird peinlich genau darauf geachtet, dass keine Glasflaschen und Dosen auf das Gelände gelangen. Trotz (oder wegen ?) dieser Kontrollen strömen dann abends vornehmlich jüngere Walpurgisnacht-Partyteilnehmer dorthin. Obwohl allgemein bekannt sein dürfte, dass eben keine Glasflaschen und Dosen mit auf das Gelände gebracht werden dürfen, führt man eben diese in reichlicher Menge mit sich. So findet dann ein Teil der Party schon am Eingang statt: beim gemeinsamen Austrinken der mitgebrachten Alkoholika.

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