Weithin sichtbar, dank der entlaubten Bäume noch besser als sonst: die Krane.
Ja, es sind wirklich 2, wie man aus größerer Nähe noch besser erkennt:
Allerdings sind sie noch weitgehend untätig, die Kabine des Kranführers ist jedenfalls unbesetzt.
Gleimstraße 50 Berlin Prenzlauer Berg. Hier entstehen Lebensräume, die darauf warten, von ihren Besitzern individuell gestaltet zu werden - das ist der Slogan des Jahres 2008. Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann - so hieß ein DEFA-Dokumantarfilm aus dem Jahr 1989.
Nachdem nun die Baustelle tatsächlich eine solche ist lohnt es sich, auch mal wieder einen Blick auf die aktuelle Verkaufsliste zu werfen.
Waren anlässlich der letzten Bestandsaufnahme noch 23 Wohnungen zu haben, so sind es jetzt noch 18 Wohnungen. Auch die beiden Gewerbeeinheiten haben augenscheinlich noch keinen Käufer gefunden. Demgegenüber scheinen die Tiefgaragen weg zu gehen wie die im Sächsischen sprichwörtlichen warmen Semmeln.
Die schon früher festgestellte Präferenz der Käufer für die höheren Lagen wurde wiederum deutlich: 5 von seit Juni verkauften Einheiten befinden sich 4 im Bereich ab dem 4. OG. Damit sind in diesem oberen Bereich 14 von 18 Wohnungen verkauft. Demgegenüber ist im unteren Bereich erst ein Viertel der Wohnungen verkauft.
Auf die anscheinend kräftige Nachfrage nach Tiefgaragenstellplätzen wurde reagiert. Musste man anfänglich 20.000 EUR für so einen Stellplatz berappen, so sind es jetzt für die letzten 2 Plätze schon 25.000 EUR.
Aber auch die Wohnungen wurden preislich aufgewertet: sie sind jetzt, mit einigen wohl meist rundungsbedingten Schwankungen um durchschnittlich etwa 5,5% teurer. Hier setzt man wohl auf eine stetige Nachfrage nach hochwertigen Immobilien.
Eigentlich bin ich ja, wenn es um Kartendarstellungen im Internet geht, überzeugter Anhänger von Google-Maps. Da ich allerdings gelegentlich die Blog-Einträge mit dem Windows Live Writer benutze, zu dem es auch noch eine Reihe netter Plug-Ins gibt, wollte ich einfach mal das Karten-Plug-in testen. Dieses Karten-Plugin fügt Ansichten aus Virtual Earth von Microsoft ein. Aber die sind auch ganz nett.
Hier zunächst mal eine Karte zur Einordnung (ich verzichte mal auf eine Karte, die zeigt wo Berlin liegt):
Eigentlich kann man in Virtual Earth so einen roten Pin setzen, um einen Standort zu markieren, aber hier klappt das aus irgendwelchen Gründen nicht. Also das Grundstück Gleimstraße 50 befindet sich ungefähr dort, wo das z vom Falkplatz zu sehen ist. Sehr schön anschaulich ist natürlich auch diese Ansicht, die ich übrigens viel schöner finde als die von Google Maps.
Der Neubau in der Gleimstraße 50 soll ja keine ein- oder zweistöckige Baracke werden sondern immerhin ein 6-Geschosser, der die in Berlin zulässige maximale Traufhöhe (mehr zum Thema Traufhöhe, Traufpunkt, Traufrecht übrigens in der Wikipedia) wahrscheinlich bis zum Letzten ausreizt.
Ende August waren die hierfür erforderlichen Geräte bereits auf der Baustelle zu sehen.
Diese Fotos stammen vom 28.08.2008.
Anfang September - die Fotos stammen vom 04.09.2008- wurde dann mit dem Aufbau begonnen.
Naja, nicht mit dem Bau. Der hat ja noch gar nicht begonnen. Ist wohl auch noch Zeit. Aus den beim Immobilien-Scout 24 veröffentlichten Anzeigen ist zu entnehmen, dass die Objekte ab 01.10.2009 "verfügbar" sein sollen. Ich unterstelle mal, dass damit gemeint ist "beziehbar". Wobei dann, in aller Regel zumindest, die Fertigstellung des Gemeinschaftseigentums noch etwas auf sich warten lässt.
Also wie gesagt: es geht voran, mit dem Verkauf der Objekte. Waren zum Beginn des Jahres 2008 lediglich 4 der 39 Objekte (Gewerbe + Wohnungen) als verkauft gemeldet, so stieg diese Zahl bis zum Ende des ersten Quartals auf 9 an, und jetzt sind es schon 12.
Interessanterweise sind es vor allem die höher gelegenen Wohnungen, die zuerst über den Tisch gegen. Während vom Erdgeschoss bis zur dritten Etage erst 3 von 19 Wohnungen verkauft sind, wurden in den Stockwerken darüber bereits 9 von 18 Wohnungen vergeben. Das ist nicht verwunderlich, denn bei der Werbung der Makler spielt der Ausblick eine große Rolle. Da scheint der etwas höhere Quadratmeterpreis keine entscheidende Rolle zu spielen.
...trifft man sich zur Walpurgisnacht im Mauerparkt. War in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts eher der Stadtbezirk Kreuzberg Schwerpunkt (pseudo-) revolutioniärer Feierlichkeiten mit Gewaltpotential rückte mit dem Jahrtausendwechsel eine andere Örtlichkeit in den Fokus der Sicherheitskräfte: der Mauerpark. Seitdem sich dort vor einigen Jahren Jugendliche und junggeblieben Scheinende zum fröhlichen Flaschenwerfen trafen (in Ermangelung archaischer Fluggeräte) feiert jetzt auch die Polizei bei der Walpurgisnacht mit. Wie man der Verlautbarung des Polizeipräsidenten in Berlin entnehmen kann, wird dabei die Örtlichkeit "Mauerpark" auch gleich einmal zielführend neu definiert. Folgt man dieser Darstellung, so wird der Mauerpark durch die Graunstraße, die Wolliner Straße, die Kremmener Straße, die Eberswalder Straße, Topsstraße, Cantianstraße, Gaudystraße, Am Falkplatz und die Gleimstraße eingegrenzt. Der Teil nördlich des Gleimtunnels ist dem Präsi nicht wichtig genug, dafür gehört aber plötzlich auch der Falkplatz dazu. D.h. dieser Mauerpark endet in nordöstlicher Richtung justament an der Straßenecke, die dem Grundstück Gleimstraße 50 gegenüberliegt.
Dieses Gelände wird regelmäßig großflächig abgesperrt. Rundherum werden Polizisten positioniert und das betreten des Geländes ist nur an besonderen Kontrollpunkten möglich.
Dort wird peinlich genau darauf geachtet, dass keine Glasflaschen und Dosen auf das Gelände gelangen. Trotz (oder wegen ?) dieser Kontrollen strömen dann abends vornehmlich jüngere Walpurgisnacht-Partyteilnehmer dorthin. Obwohl allgemein bekannt sein dürfte, dass eben keine Glasflaschen und Dosen mit auf das Gelände gebracht werden dürfen, führt man eben diese in reichlicher Menge mit sich.
So findet dann ein Teil der Party schon am Eingang statt: beim gemeinsamen Austrinken der mitgebrachten Alkoholika.
Durch einen Tippfehler gelangte ich kürzlich auf die Webseite gleim.blogspot.com. Mit dem Prenzlauer Berg in Berlin haben die nun wirklich nicht zu tun. Es handelt sich um eine ganz nett anzuschauende US-Ami-Familie, die dort postet.
Wer sich für US-Mittelklasse-Familienleben interessiert, der sollte sich die Seiten anschauen. Neben dem Familienleben der Gleims gibt es auch gleich noch Links zu The Kangs, The Rouse-Scharschmidt, The Holtkamps, The Kokoskas und The Pratts.
Es ist mal wieder Zeit, sich mit der Frage zu beschäftigen, in welchem Umfang die Gleimstrasse 50 im Web vertreten ist, besser gesagt, von den Suchmaschinen gefunden wird. Hier zunächst die aktuelle Übersicht:
gleim50 | "gleimstraße 50" | |
google.de | 26 (15) | 41 (31) |
msn.de | 11 (5) | 20 (9) |
yahoo | 17 (30) | 26 (14) |
In Klammern angegeben sind die Werte vom 23.02.2008.
Bei allen Suchvarianten ist ein Anstieg der als relevant gefundenen Webseiten zu beobachten. Einzige Ausnahme ist Yahoo bei gleim50. Da lag möglicherweise vor 2 Monaten eine Fehlinterpretation vor.
Die Reihenfolge hat sich verschoben:
Suchergebnisse zu "Gleimstraße 50" bei Google
Hier steht an erster Stelle der Eintrag von team-radtke, dieser Blog kommt an 7. Stelle.
Als ich vor 4 Wochen diesen Blog begann, hatte ich zuvor schon mal recherchiert, wer denn bereits über die Gleimstraße 50 berichtet. Leider habe diese Momentaufnahme nicht dokumentiert. Ich bin mir jedoch sicher, dass die Anzahl der Suchergebnisse Ende Januar 2008 außerordentlich dürftig war.
Hier zunächst eine quantitative Übersicht zur Anzahl der Suchergebnisse:
gleim50 | "gleimstraße 50" | |
google.de | 15 | 31 |
msn.de | 5 | 9 |
yahoo | 30 | 14 |
Suchergebnisse zu "Gleimstraße 50" bei Google
Die mit dieser Suche gefundenen Webseiten sind nahezu identisch mit denen der Gleim50-Suche, die Reihenfolge variiert. Neu in der Liste sind einige ausländische Immobilienseiten.
MSN listet an erster Stelle diesen Blog, gefolgt von den schon erwähnten Immobiliendienstleistern
Auch bei dieser Suche listet MSN an erster Stelle diesen Blog, gefolgt von den schon erwähnten Immobiliendienstleistern.
Auch hier sieht man wieder die Immobiliendienstleister, dazwischen aber an 6. Stelle eine Notiz aus dem Jahr 1998 über eine ursprünglich geplante Kita.
In der April-Ausgabe des Jahres 1998 der Stadtbezirkszeitschrift Vor-Ort war zu lesen:
Das Bezirksamt hat in den letzten Wochen weitere Bebauungsplanverfahren eingestellt, mit denen in Privatbesitz befindliche Flächen für die Schaffung von Gemeinbedarfseinrichtungen gesichert werden sollten. In den meisten Fällen wird die Aufhebung der Aufstellungsbeschlüsse mit dem vor allem im Schul- und Kitabereich gravierend veränderten Bedarf begründet. So ist zum Beispiel auf den Grundstücken Straßburger Straße 6 - 13 und Saarbrücker Straße 25 - 35 nun kein Oberschulneubau mehr vorgesehen. Und auch eine auf den Grundstücken Gleimstraße 50/Ystader Straße 17 geplante Kita wird nicht benötigt. Mit der Aufgabe der Planziele entfällt auch die Notwendigkeit des Flächenankaufs durch das ohnehin finanzschwache Land Berlin.
Ob man das heute ebenso sieht ?